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Bruce Lee

Bruce Lee (1963): „Nun beschäftige ich mich schon lange mit Wing Tsun, dem natürlichen System.
Jetzt werde ich nicht mehr abgelenkt von meinem Gegner, von mir selbst oder von Kata-Bewegungen. Ich habe die Technik des Gegners zu meiner gemacht. Ich muss eins werden mit dem Gegner und handele nach dem Wu-Wei Prinzip, entsprechend den Umständen und ohne den Bewegungsablauf vorher zu planen.
Keinen Gedanken muss ich mehr verschwenden an Meditation und Chi, Atem und Energie. Ich muss nicht länger herum experimentieren, alles geht von selbst.
"

Bruce Lee, der wohl bekannteste Kampfkünstler aller Zeiten, wurde am 22. November 1940 (chin.: Im Jahr des Drachen und in der Stunde des Drachen) in San Francisco (USA) geboren.

Er wuchs in Hongkong auf, dort kümmerte sich seine Mutter Grace Lee, die deutsch-chinesischer Herkunft war, um ihn.

Bruce Lee wuchs teilweise auf der Strasse auf und bekam dort immer wieder Ärger mit rivalisierenden Banden und britischen Jugendlichen, die als Besatzer sehr verhasst waren. Dabei kam es immer wieder zu Schlägereien.

Vermutlich um dabei besser mithalten zu können, bat er seine Mutter um Geld für Unterricht in Kung Fu. So begann er sein tägliches Training im Alter von ca. 14 Jahren. Da auch sein Vater, wie auch Großmeister Yip Man Flüchtlinge aus Futshan (China) waren, wurde dieser als Lehrer ausgewählt. Vermutlich aber auch weil Yip Man damals den besten Ruf in Hongkong hatte.

Linda Lee, die Frau von Bruce, sagte dazu später: „Ich glaube fest, dass es Vorsehung war, die Bruce zu Sifu Yip Man führte. Sifu Yip Man lehrte Bruce aber nicht nur die rein körperlichen Bewegungen des Wing Tsun. In den fünf Jahren seiner Ausbildung bei ihm, wurde Bruce mit Leib und Seele Kampfkünstler, er erkannte die spirituellen Aspekte dieser Kunst und nahm die philosophischen Lehren des Fernen Ostens in sich auf."

Hier hatte er in kürzester Zeit große Erfolge, begründet durch sein Talent und großen, täglichen Trainingsfleiß.

Linda Lee:„Bruce und andere Mitschüler von Sifu Yip Man machten sich immer einen Spaß daraus, sich in Kämpfen mit Schülern anderer Stile zu messen. Diese fanden meistens auf den Dächern der Hochhäuser von Hongkong statt. Dort gab (und gibt) es oftmals Basketballplätze, die mit weißen Linien ausgezeichnet sind. Laut den Regeln hatte der gewonnen, der seinen Gegner über die weiße Linie trieb."

Dabei ging es oft rau zu und Bruce war einer der Hauptakteure, bei seinen  Gegnern gefürchtet, bei den Zuschauern beliebt.

Robert Lee, sein Bruder: „Man musste Bruce damals nicht zweimal zum kämpfen aufforden."

In offiziellen Wettkämpfen nahm Bruce Zeit seines Lebens nie teil, mit Ausnahme einer Boxmeisterschaft, die um 1958 stattfand. Bruce kämpfte sich durch die Vorrunden und schlug im Endkampf den Titelverteidiger KO.

Wesentliche Beachtung in der Presse dagegen fanden sein Sieg beim Cha-Cha-Cha-Tanz Turnier 1958 in Hongkong sowie seine ca. 20 Rollen in den verschiedenen Filmen, in denen er mitwirkte. Dies waren aber im Gegensatz zu seinen späteren Filmen „normale" Spiel- und Liebesfilme.

Als Bruce 1959 bei einem Kampf seinen Gegner (aus dem Choy-Li-Fat-Stil) schwerer verletzte, verlegte er seinen Wohnsitz in die USA um dort zu studieren, zumal war er amerikanischer Staatsbürger.

Nach Stationen in San Fransisco und Seattle, nahm er in Washington ein Philosophiestudium auf und baute seine ersten Schulen auf.

Mit seinen ersten Schüler wie z.B. Taky Kimura, James Lee, Jesse Glover, Ed Hart und Dan Inosanto brachte es das Wing Tsun in die USA.

Er verglich sich mit Lehrern anderer Stile und wurde mehrfach herausgefordert. Alle Kämpfe gewann er durch die berühmten WT-Kettenfauststösse.

Einmal sagte er zu seinen Schülern nach dem Unterricht: „Ich denke das
99% der fernöstlichen Selbstverteidigung bloß Quatsch ist. Ich nenne das organisierte Verzweiflung. Es ist blödes Zeug, es sieht gut aus, aber es funktioniert nicht."

Nun im Alter von Mitte 20 versuchte er im Filmgeschäft Fuß zu fassen, da er dort eine Möglichkeit sah, seine Lehre einem großem Publikum vorzuführen und auch um Geld für seine weiteren Projekte zu verdienen.

Nach anfänglichen kleineren Rollen und Kontakte durch Schauspieler (Steve Mc Queen, James Coburn, John Saxon, ua.a). Mit seinem ersten Hit, dem Film -The Big Boss- schaffte er den internationalen Durchbruch und war ein auf der ganzen Welt gefeierter Filmstar. Unvollstellbahre Menschenschlangen bildeten sich vor den Kinos, jeder wollte den Film sehen.

Da er in seinen Filmen immer wieder gegen Japan „stichelte wurde er gerade in Hongkong und in China (soweit das unter S der damaligen kommunistischen Regierung ging), der wohl erste Superstar. Er tat viel für das chinesische Volk und deren Selbstwertgefühl, leider wird er unter der heutigen (anti-amerikanischen Regierung) absichtlicht „vergessen".

Die fünf wichtigsten Filme von Bruce Lee:

The Big Boss Fist of Fury Way of the Dragon Enter the Dragon Games of Death
1971 1972 1973 1973 1974

In einem Triumphzug kam er nach Hongkong zurück und besuchte dort seinen alten Lehrmeister Yip Man.

Yip Chun sagte dazu folgendes: „Bruce wollte von meinem Vater die höchsten Wing Tsun Techniken erlernen, die er noch nicht konnte. Außerdem wollte er einen 8mm Film drehen, auf dem mein Vater sein sollte. Dieser lehnte entrüstet ab, da er keinem seiner Schüler solche Zugeständnisse machte. Auch als Bruce eine hohe Gegenleistung bot, war mein Vater nicht umzustimmen."

Ob dies stimmt oder ob sich seine Söhne übergangen fühlten und deswegen schlechte Stimmung machten, kann heute nicht mehr überprüft werden. Jedesfalls kam es nach diesem Besuch zum Streit zwischen beiden, der bis zum Tode von Yip Man andauern sollte.

Bruce kehrte dann wieder in die USA zurück und drehte dort noch einige Filme ab, die ihn zum weltweiten Idol machten.

Auf dem Höhepunkt seiner Bekanntheit starb er am 20. Juli 1973, an einem falsch dosierten Medikament.

Bruce Lee zum Thema Tod:„Die Seele des Menschen ist ein Embryo im Körper des Menschen. Der Tag des Todes ist ein Tag des Erwachens. Der Geist lebt ewig weiter."



Bruce Lee mit seinem Lehrer Yip Man beim Dan Chi, einer klassischen Wing Tsun Übung.


  

Bruce Lee zeigte oft Escrima in seinen Filmen, hier mit den Nunchakus und den Doppelstöcken.

  

Bruce Lee und Yip Man beim Poon Sao, des wichtigsten WT-Programmes. So kann reflexartig gekämpft werden. Bruce Lee in der Man Sao / Wu Sao Position. Dies ist die traditionelle Vorkampfposition.

  

Bruce Lee beim Freikampf. Bruce Lee beim Training an der Holzpuppe (haben wir auch in der Akademie).


Weitere Informationen zum Thema Wing Tsun:


Kontakt:
info@wt-maintal.de